INTERVIEW MIT MIR SELBST
oder
SELBSTREFLEXION EINES KÜNSTLERS, WENN ER ALLEIN IST
– Wer bist du?
– Das kommt ganz darauf an wen du fragst.
– Kannst du dich kurz vorstellen?
– Manche nennen mich Fernando Lucas. Meistens Leute, aus meinem näheren Umfeld. Da es so viele Fernandos in Brasilien gibt nennen mich viele Freunde und Bekannte Fernando Lucas, also Fernando und dann meinen Nachnamen Lucas, um mich von den anderen Fernandos zu unterscheiden. Manche sagen einfach Fernando und viele Familienmitglieder nennen mich auch Nando, Nandinho, Fernandinho, Francisco, mein Vater und meine Mutter sagen meistens einfach Fê. All jene, die mir am nächsten stehen, nutzen meistens eine Kurzform.
– Es ist sehr interessant, dass mich die meisten Leute mit unterschiedlichen Namen ansprechen.
– Und es passt perfekt zu meiner bisherigen Reise durch die verschiedenen Bereiche meines bisherigen Werdegangs in der audiovisuellen Kreativ- und Filmindustrie. In den letzen Jahren habe ich als Produktionsassistent, Regisseur, Art Director, Produzent, Cutter und Colorist gearbeitet, neben einigen Ausflügen als Soundtrack-Komponist, Sound-Editor, etc. Bei vielen Produktionen habe ich sogar alle diese Funktionen übernommen, aus persönlichen, ästhetischen und/oder meist auch aus finanziellen Gründen.
– Wie fühlst Du dich, wenn Du mit all diesen Aufgaben und der damit einhergehenden Verantwortung konfrontiert wirst, um einen entsprechend umfangreichen Auftrag für deine Klienten zu erledigen?
– Die Herausforderung besteht darin, den Anstoß zu geben und einfach anzufangen. Ein komplexes Projekt ist sicher eine große Herausforderung, aber gleichzeitig schärft es meine kreative Fähigkeit und hilft mir immer wieder mich selbst neu zu erfinden und an meine künstlerischen Grenzen zu gehen. Ich habe in den letzten Jahren gelernt neue Ideen mit meinen Klienten kontinuierlich weiterzuentwickeln, mich in neue Rollen und Menschen hineinzuversetzen einzufühlen, um gemeinsam ein gutes Ergebnis zu erzielen. Die Zufriedenheit meiner Klienten, neue Ideen entwickeln und gemeinsam „from scratch“ umzusetzen ist was mich antreibt und nicht stagnieren lässt.
– Gibt es für dich Regeln für die Produktion eines Films oder eines audiovisuellen Produkts?
– Ich denke, dass das Budget oder einfach der Wille es zu tun, egal wie, ausschlaggebend für eine Produktion ist. Ich glaube, wenn wir uns entscheiden gemeinsam ein Kunstwerk zu erschaffen, dann muss es seinen eigenen Reife- und „Geburtsprozess“ durchlaufen. Alle die am Entstehungsprozess beteiligt sind, sind dabei gefragt. Das heißt von der Konzeption der Idee, über den Arbeitsprozess, das Drehbuch, bis hin zur Produktion und der endgültigen Fertigstellung des geplanten Produkts und die Veröffentlichung, wenn das Video oder der Film mit der Welt geteilt wird, sei es auf der Kinoleinwand, dem Computer und andere digitale Medien. Nur in diesem Kontext gibt es Regeln, die das tägliche Handeln bestimmen.
– Wo und was arbeitest du zur Zeit genau?
– Momemtan arbeite ich als Dokumentarfilmer, Produzent, Colorist und Cutter in Deutschland und anderen europäischen Ländern, sowie in Südamerika.
– Wie können wir dich am besten kontaktieren?
– Ich würde mich freuen, wenn ihr mich einfach anruft. Dann können wir ganz einfach euer Filmprojekt oder auch ein anderes audiovisuelles Produkt, das ihr umsetzen wollt besprechen. Ich freue mich über euren Anruf.